Mangelernährung erkennen und verhindern

Unterernährung ist ein ernstes Gesundheitsproblem, das immer häufiger auftritt. Dennoch wird dieser Zustand oft übersehen oder ignoriert. Es handelt sich um ein Problem, das schwerwiegende Folgen für Körper und Geist haben kann. Deshalb ist es wichtig, die Symptome frühzeitig zu erkennen, damit Sie rechtzeitig handeln können. So können Sie negative gesundheitliche Folgen vermeiden. In diesem Artikel gehen wir näher auf dieses Phänomen ein und erläutern, was genau Mangelernährung ist, welche Symptome sie hervorruft und wie man ihr entgegenwirken kann. Außerdem gehen wir näher darauf ein, wer von Mangelernährung bedroht ist und wie man sie erkennen kann.

Leerer Teller mit Besteck und traurigem Smiley vor rosa Hintergrund.
Mangelernährung kann viele Ursachen haben. | Foto: Thought Catalog auf Unsplash

Was ist Mangelernährung?

Von Mangelernährung spricht man, wenn der Körper nicht über die notwendigen Nährstoffe verfügt, um optimal zu funktionieren.

Eine Mangelernährung kann verschiedene Ursachen haben. Dazu gehören:

  • eine zu geringe Nahrungsaufnahme
  • schlechte Essgewohnheiten
  • oder zum Beispiel bestimmte (chronische) Krankheiten.

Dabei ist es wichtig zu wissen, dass eine Unterernährung sowohl durch einen Mangel an Mikronährstoffen als auch durch einen Mangel an Mikronährstoffen entstehen kann. Ein Beispiel für Mikronährstoffe, die Sie in ausreichender Menge zu sich nehmen müssen, sind Proteine, Kohlenhydrate und Fette. Ein Beispiel für Mikronährstoffe sind Vitamine und Mineralstoffe. Es ist wichtig, dass Sie genug von beiden bekommen. Sie können diese Stoffe durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ergänzen. Dazu später mehr. 

Symptome von Unterernährung 

Mangelernährung kann verschiedene Symptome haben. Es ist wichtig, diese Symptome rechtzeitig zu erkennen, damit Sie schnell etwas dagegen tun können. Zunächst sind da die körperlichen Anzeichen. Menschen, die unter Mangelernährung leiden, können verschiedene Symptome aufweisen, wie Gewichtsverlust, Muskelschwäche, Müdigkeit und eine langsame Wundheilung. Darüber hinaus gibt es weitere, vielleicht weniger bekannte körperliche Anzeichen. Dazu gehören trockene Haut, Haarausfall, ein aufgeblähter Bauch und eine erniedrigte Körpertemperatur. Neben den körperlichen Symptomen können auch psychische Probleme durch eine unzureichende Ernährung entstehen. Dazu gehören Reizbarkeit, Depression und Konzentrationsschwäche. Neben diesen körperlichen und psychischen Problemen kann Mangelernährung auch zu Problemen bei verschiedenen kognitiven Funktionen führen. Dies wiederum kann zu Gedächtnisproblemen und möglicherweise zu verminderten Leistungen in der Schule oder im Beruf führen. Das ist sehr ärgerlich und kann Ihr Leben völlig beherrschen

Die Folgen von Mangelernährung

Neben den Symptomen der Mangelernährung gibt es auch Folgen der Mangelernährung. Diese Folgen sind besonders schwerwiegend für die menschliche Gesundheit.

Dazu gehören unter anderem:

  • ein geschwächtes Immunsystem,
  • schwache Muskeln,
  • Blutarmut
  • und ein erhöhtes Infektionsrisiko.

Wenn Sie zum Beispiel eine Wunde haben, dauert es bei Menschen mit Unterernährung länger, bis sie heilt. Bei Kindern kann Unterernährung zu Wachstumsverzögerungen und Wachstumsstörungen führen. Mehr dazu später in diesem Artikel. 

Wer ist gefährdet und wie erkennt man Mangelernährung? 

Wenn es um das Phänomen der Unterernährung geht, gibt es bestimmte Gruppen in der Gesellschaft, die einem höheren Risiko ausgesetzt sind, unterernährt zu sein. Dazu gehören ältere Menschen, Kinder, Schwangere und Menschen mit chronischen Krankheiten. Auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität fallen in diese Risikogruppe. Unterernährung ist häufig bei Menschen mit Essstörungen, Alkohol- oder Drogenabhängigkeit und bei Menschen mit geringem Einkommen. Letzteres ist der Fall, weil Menschen mit weniger verfügbarem Einkommen oft nur begrenzten Zugang zu gesunden Lebensmitteln haben, weil diese teurer sind.

Doch wie erkennt man Menschen mit Unterernährung? Die Diagnose einer Mangelernährung erfordert eine gründliche medizinische Untersuchung und eine Beurteilung der Ernährungsgewohnheiten durch einen Ernährungsberater. Dabei wird häufig der Body-Mass-Index herangezogen, der jedoch zunehmend an Bedeutung verliert. Häufig werden zunächst andere Indikatoren wie Blutwerte, Muskelmasse und Ernährung der Person gemessen. Durch die Messung dieser Aspekte wird es einfacher, eine Mangelernährung zu erkennen. 

Prävention von Mangelernährung 

Wie bereits erwähnt, spielt die Ernährung bei Menschen mit Unterernährung eine wichtige Rolle. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und mageren Proteinen ist, ist entscheidend für die Vorbeugung von Unterernährung. Es ist hilfreich, zusätzlich zu den verzehrten Nahrungsmitteln Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Sie können sicherstellen, dass der Körper alle notwendigen Nährstoffe erhält. Dazu gehören Eisentabletten, Vitamin D3, Vitamin B12 und Magnesium.

Die Förderung gesunder Ernährungsgewohnheiten, insbesondere in Risikogruppen, ist von wesentlicher Bedeutung. Neben der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ist es auch wichtig, auf die eigene Gesundheit zu achten. Regelmäßige Gesundheitschecks können dabei helfen. Gehen Sie zum Beispiel von Zeit zu Zeit zur Blutuntersuchung und lassen Sie diese durchführen. So wissen Sie genau, wie die Werte sind und was Sie eventuell ergänzen müssen. 

Behandlung von Mangelernährung

Wenn eine Unterernährung auftritt, ist es wichtig, sie umgehend zu behandeln. Die Behandlung von Mangelernährung besteht in der Regel in einer Umstellung der Ernährung. Darüber hinaus ist manchmal eine Behandlung mit Medikamenten und fehlenden Nährstoffen erforderlich. Hier ist die klinische Ernährung oft eine Lösung. Es werden zum Beispiel Produkte von Abbott Nutrition gewählt. Neben einer Ernährungsumstellung kann eine Mangelernährung manchmal auch auf andere Ursachen zurückgehen. Denken Sie zum Beispiel an medizinische Erkrankungen oder psychische Probleme. Jeder Aspekt sollte ernsthaft behandelt werden.

Unterernährung in verschiedenen Gruppen

Nachdem nun klar ist, was Mangelernährung ist und wie sie bekämpft werden kann, ist es wichtig, die verschiedenen Personengruppen näher zu betrachten. In diesem Abschnitt werden wir daher die Unterernährung bei verschiedenen Personengruppen näher betrachten. Zunächst einmal die Kinder. Es ist essenziell, der Ernährung von Kindern besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Das liegt vor allem daran, dass Mangelernährung bei Menschen in jungen Jahren sowohl die körperliche als auch die geistige Entwicklung beeinträchtigen kann. Hier ist es enorm wichtig, dass Kinderärzte und Experten das Wachstum und die Entwicklung der Kinder weiter beobachten, um den betroffenen Kindern die richtigen Ratschläge geben zu können.

Neben Kindern ist es auch bei älteren Menschen sehr wichtig, auf Mangelernährung zu achten. Ältere Menschen haben oft besondere Ernährungsbedürfnisse, da der Körper im Alter die Nährstoffe weniger gut aufnimmt. Um einer Mangelernährung im Alter vorzubeugen, sind eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung wichtig. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass ältere Menschen einen verminderten Appetit haben, der manchmal mit Kau- und Schluckbeschwerden einhergeht. Daher ist es wichtig, dass ältere Menschen eine kontinuierliche Unterstützung durch Ernährungsberatung erhalten. 

Psychologische Unterstützung bei Mangelernährung 

Menschen, die unter Mangelernährung leiden, z. B. aufgrund einer Essstörung, oder denen es schwer fällt, gesunde Essgewohnheiten zu entwickeln, kann psychologische Unterstützung helfen. Diese Unterstützung wird häufig in Form einer Therapie angeboten. Hier spielen Psychologen und Therapeuten eine wichtige Rolle. Mangelernährung ist ein komplexes Problem mit schwerwiegenden Folgen für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen, weshalb eine genaue Überwachung unerlässlich ist. Durch die Zusammenarbeit zwischen Einzelpersonen, Gesundheitsfachleuten und solchen Gemeinschaften können wir die Auswirkungen der Mangelernährung verringern und die Gesundheit und Lebensqualität verbessern. 

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