Hanfsamen: Wirkung, Nährwerte und gesundheitlicher Nutzen

Hanfsamen gelten als wahres Superfood und das Naturprodukt gewinnt zunehmend an Beliebtheit. Die Gründe dafür scheinen offensichtlich: Sie stecken voller nützlicher Nährstoffe, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken können. Zudem sind sie reich an hochwertigen Proteinen, gesunden Fetten, wichtigen Vitaminen und werden immer häufiger als Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung empfohlen.

Hanfsamen gelten als eine natürliche Möglichkeit, um die Gesundheit zu fördern. Sie sollen das Immunsystem stärken, die Verdauung unterstützen oder zur positiven Beeinflussung des Herz-Kreislauf-Systems beitragen. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die Inhaltsstoffe der Wundersamen und warum ihnen solche Wirkungen auf den menschlichen Organismus nachgesagt werden.

Was genau sind Hanfsamen?

Sie stammen, wie der Name bereits verrät, von der Hanfpflanze (Cannabis sativa). Hanf zählt zu den ältesten vom Menschen kultivierten Pflanzen und man vermutet, dass sie ihren Ursprung in Zentralasien hat. Über viele Jahrtausende galt sie als Nutzpflanze, um daraus Textilien, Papier oder auch Seilezu gewinnen.

Auch die Hanfsamen im europäischen Raum kommen von Nutzhanf. Typischerweise handelt es sich dabei um Pflanzen mit einem sehr geringen THC-Gehalt. Grundsätzlich enthalten die Samen weder THC noch CBD, da diese Wirkstoffe ausschließlich im Blütenstand sowie in den Blättern gebildet werden. Während des Ernteprozesses und der Verarbeitung kann es dennoch zu einem Kontakt kommen, weshalb Hanfsamen Spuren von THC enthalten können. Dieser Anteil wird jedoch streng überwacht und darf den Wert von 0,3 % nicht übersteigen, da er sonst als Rauschmittel gilt.

Die heutige Nutzung des Superfoods

Die natürlichen Samen dienen heutzutage hauptsächlich als Nahrungsmittel oder werden weiterverarbeitet. Dazu zählen beispielsweise:

• Hanföl
• Hanfmehl
• Hanfprotein

Hanfsamenprodukte sind legal und weit verbreitet und werden von Produzenten wie CBD-Vital vertrieben. Dabei stammen die Hanfsamen häufig von Landwirten aus Europa.

Die wichtigsten Nährstoffe von Hanfsamen im Überblick

Die vielen gesundheitlichen Vorzüge, die den Hanfsamen nachgesagt werden, basieren auf den Inhaltsstoffen der Wunderpflanze. Wir haben sie aufgelistet:

Tipp: Linolsäure (Omega-6) und Alpha-Linolensäure (Omega-3) sind essenzielle Fettsäuren. Das bedeutet, dass sie mit der Nahrung aufgenommen werden müssen, da der Körper sie nicht selbst herstellen kann. Hanfsamen liefern diese wichtigen Inhaltsstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis. Dank vieler kreativer Rezepte kann der natürliche Bedarf gut über eine abwechslungsreiche Ernährung gedeckt werden.

Die empfohlene Menge Hanfsamen pro Tag

Die empfohlene Tagesmenge für Hanfsamen liegt grundsätzlich bei 1 bis 2 Esslöffeln pro Tag. Dieser Wert entspricht einem Gewicht von 15-30 g und ist somit ausreichend, um von den gesundheitlichen Vorteilen wie die Versorgung mit Proteinen, Ballaststoffen und den wichtigen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren zu profitieren. Zu Beginn kann man auch mit einem Teelöffel pro Tag starten, um die Verdauung an die Umstellung zu gewöhnen.

Die Wirkung von Hanfsamen

Hanfsamen haben aufgrund ihrer einzigartigen Nährstoffzusammensetzung zahlreiche positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Wir haben die wichtigsten Funktionen der Inhaltsstoffe übersichtlich zusammengefasst:

• Herz-Kreislaufsystem: Die hohe Dichte an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren spielt eine zentrale Rolle bei der Unterstützung des Herz-Kreislaufsystems. Sie tragen dazu bei, den Cholesterinspiegel zu senken, die Blutfettwerte zu regulieren und die Blutzirkulation zu fördern. In Summe kann dadurch das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringert werden.

• Proteine: Ein weiterer Vorteil liegt im hohen pflanzlichen Proteingehalt. Darunter befinden sich alle neun essenziellen Aminosäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Sie sind unerlässlich für den Muskelaufbau, die Zellregeneration sowie die Produktion von Enzymen und Hormonen. Für Vegetarier und Veganer sind Hanfsamen daher eine wertvolle Proteinquelle, die dazu beiträgt, den täglichen Bedarf zu decken.

• Mineralstoffe & Vitamine: Hanfsamen enthalten zudem Vitamin E, Magnesium, Eisen und Zink. Diese Mikronährstoffe unterstützen das Immunsystem, fördern die Hautgesundheit und tragen zu einer besseren Nervenfunktion bei. Insbesondere Magnesium ist für die Muskel- und Nerven wichtig. Personen, die an Muskelkrämpfen oder Verspannung leiden, haben mit Hanfsamen ein natürliches Mittel, welches helfen kann, diese Probleme in den Griff zu bekommen. In den Samen ist zudem Gamma-Linolensäure (GLA) enthalten. Dieser Wirkstoff sorgt für die Regulation von Immunfunktionen, der Hormonproduktion sowie der Reizweiterleitung im Nervensystem.

• Verdauung: Die in den Samen enthaltenden Ballaststoffe regen die Magenaktivitäten an und können die Darmgesundheit fördern. Gerade Menschen, die unter Magenproblemen und Verstopfungen leiden, profitieren von der Wirkung.

• Entzündungshemmend: Auch Antioxidantien wie Vitamin E sind in den Samen enthalten und können den Körper vor freien Radikalen schützen. Dies hilft bei der Reduktion von Entzündungsprozessen.

Hanfsamen enthalten zahlreiche gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe. Das Gute an diesem Naturprodukt ist, dass es sich leicht in die Ernährung integrieren lässt, ohne dass eine umfassende Umstellung erforderlich ist.

Gesundheitliche Vorteile von Hanfsamen

Abschließend kann man resümieren, dass Hanfsamen wegen ihrer Vielseitigkeitzahlreiche gesundheitliche Vorteile bieten. Aufgrund der beeindruckenden Nährstoffdichte können sie den Körper bei vielen lebenswichtigen Prozessen unterstützen: Sie helfen dem Herz-Kreislaufsystem, fördern die Verdauung, stärken das Immunsystem und tragen zur Muskelregeneration bei. Die enthaltenen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, pflanzlichen Proteine sowie Mineralstoffe machen das Superfood zu einem wertvollen Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung.

Damit Hanfsamen ihre Wirkungen optimal entfalten können, ist es wichtig, sie regelmäßig und in moderaten Mengen in die tägliche Ernährung zu integrieren. Ob in Müslis, Smoothies, Backwaren oder Salaten – die Verwendung des Naturprodukts lässt sich auf vielfältige Weise in den Alltag einbauen. Dabei sollten sie als Teil einer abwechslungsreichen und ausgewogenen Ernährung betrachtet werden, die zusätzlich eine gesunde Lebensweise unterstützt. So können Hanfsamen ihren vollen Nutzen entfalten und zur Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens beitragen.